Ratten, igitt!! So sagen heutzutage alle, die noch nie mit Ratten zu tun gehabt haben. Wir, die Schüler der 1 e des Europagymnasiums, überprüften gemeinsam mit unserer Biologie-Professorin Frau Dr. Menschik und Frau Prof. Mag. Burz, ob diese Haltung zutreffend ist. Dazu besuchten wir die Ratten-Ausstellung im Landesmuseum.
Wir wurden in zwei Gruppen geteilt und erfuhren bald Wissenswertes über die eifrigen Nager. Bald wurde uns klar, dass es in Österreich zwei Rattenarten gibt, nämlich die Hausratte und die Wanderratte. Da diese kluge, nachtaktive Tiere sind, lauschten wir gebannt den interessanten Erklärungen der Museumspädagogen.
Doch es sollte noch spannender kommen! Mitten im Vortrag ging plötzlich das Licht aus und wir fühlten uns in den Film „Nachts im Museum“ versetzt, denn wir mussten kurz mit Taschenlampen „bewaffnet“ weiter forschen. Wir erfuhren, dass der größte Feind der Ratten neben Katzen, Vögel, Frettchen und Wieseln vor allem der Mensch ist. Das angespannte Verhältnis des Menschen zu diesen Tieren ist auch durch die Angst vor der Übertragung durch gefährliche Krankheiten begründet, so wurden die Ratten im Mittelalter beschuldigt, die Pest übertragen zu haben. Das stimmt aber nicht, denn wir erfuhren, dass es der Rattenfloh war.
Besonders erstaunte uns, dass ein Rattenpaar bis zu 1500 Nachwuchsexemplare pro Jahr erzeugen kann. Gemeinsam mit unserer Mathematik-Professorin wollen wir dies einmal nachrechnen!!
In einem netten Zeichentrickfilm sahen wir eindrucksvoll, wie die Ratten sich auf der ganzen Welt verbreiteten.
Der zweite Teil des Besuchs gestaltete sich noch abwechslungsreicher. Uns wurden zwei lebende Ratten namens Shadow und Brownie vorgestellt. Die zahmen Ratten konnten auf uns herumklettern und wir durften sie streicheln. Das war sehr lustig! Besonders faszinierte uns eine Albinoratte, vor allem auch, weil wir erfuhren, dass diese schlechter sieht als die anderen Ratten.
Begeistert beobachteten wir das tolle Treiben der acht weiblichen Nager durch eine Glaswand. Kaum vorstellbar, dass viele Ratten heutzutage in Laboren verenden. Der Körper der aufgeweckten Tierchen hat nämlich sehr viel Ähnlichkeit mit dem des Menschen. Dah
er werden Kosmetikartikel oder Medikamente an ihnen getestet.
Den Schlusspunkt setzten wir durch gemeinsames Gestalten eines Plakats, das nun in unserer Klasse hängt. Abschließend durften wir Luftballonratten basteln, die wir mit in die Schule nahmen.
Die Ausstellung hat einen großen Eindruck hinterlassen und wir haben viel gelernt.
Hoffentlich gehen wir bald wieder ins Museum!
Anita Colazzo, Nina Fischer und Antonia Oschmautz