Nach meinem überraschenden Sieg beim Landesfremdsprachenwettbewerb in Spanisch, konnte ich es zuerst nicht glauben, dass ich die Ehre hätte, das Europagymnasium und auch das Bundesland Kärnten beim darauffolgenden nationalen Wettbewerb in Wien vertreten zu dürfen.
Doch an dieser Stelle ist zu erwähnen, dass auch meine MitschülerInnen sehr gute Ergebnisse erlangen konnten. So erreichte Daniel Frey (8C) in Französisch den zweiten Platz, sowie auch Iris Heschtera (8B) in Englisch und Katrin Salbrechter (8A) in Spanisch. All jene und natürlich auch meine Freunde und meine Spanischprofessorin, Frau Prof. Meidl, ermutigten mich, nach Wien zu fahren.
Die Wochen vergingen unheimlich schnell und so stand auch schon der 12.April vor der Tür. Mit nervösem Kribbeln im Bauch ging es ab nach Wien. Gemeinsam mit Frau Prof. Meidl, die mir eine tolle und lehrreiche Vorbereitung ermöglichte, startete die Reise. Schließlich in der Wiener Wirtschaftskammer angelangt, wurde auch schon am Nachmittag von jedem Kandidaten eine Videopräsentation aufgenommen. Hier hatte man die Möglichkeit sich vorzustellen und etwa über seine Sprachkenntnisse zu berichten. Jenes Video sollte sogar in die Jurybewertung miteinfließen. Meine Erleichterung war groß, als ich später von meiner Professorin erfahren durfte, dass der spanische Botschafter (ebenfalls Jurymitglied) von meiner Präsentation sehr begeistert war.
So ging es früh am nächsten Morgen auch schon weiter. Ich lernte nun also meine Konkurrenten/-innen kennen und musste mit Verblüffen feststellen, dass einige von ihnen schon fünf oder vielleicht sogar sechs Jahre Spanisch lernten. Dies brachte mich natürlich ins Zweifeln, denn wie sollte ich mit etwa zweieinhalb Jahren überhaupt eine Chance haben. Aber ich blieb dennoch selbstsicher und gab mein Bestes. Schlussendlich konnte ich zwar leider keinen der ersten drei Plätze ergattern, erreichte jedoch einen zufriedenstellenden vierten Rang. Mit einem riesigen Sack gefüllt mit spanischen Büchern und weiteren Preisen durfte ich dann auch wieder nach Hause fahren.
Und auch wenn ich in Wien weniger erfolgreich war als in Kärnten, darf ich mit Freude sagen, dass es eine tolle Erfahrung war, auf die ich gerne wieder zurückblicke. Mit sehr viel neu erlangtem Wissen, weiß ich mein Interesse an Spanisch nie aufgeben zu wollen und nutze nun die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse jederzeit erweitern zu können. Ich bin auch dankbar dafür, Teil dieses Ereignisses gewesen zu sein und bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben; bei meinen Freunden und natürlich bei meiner Spanischprofessorin.
Jasmin EL BAKRY (8A)