Wir fuhren um 8 Uhr vom Hotel Zimbru los in Richtung des Bauernhofes, in dem wir planten Mittag zu essen. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch die Karpaten, welche uns etwas an die österreichischen Alpen erinnerten. In den Karpaten sahen wir eine Schafherde, die gerade ins Tal getrieben wurde.
Herr Prof. Kirchbaumer erläuterte uns auch die Siedlungssituation der Menschen die dort leben, zum Beispiel Straßendörfer, das sind Dörfer, die nur an einer einzigen Hauptstraße liegen. In entlegenen Teilen gab es Streusiedlungen. An der transilvanischen Grenze stiegen wir für eine halbe Stunde aus um uns dort die Füße zu vertreten und die Gegend anzuschauen. Von dort fuhren wir zum Bauernhof, den wir um 13:30 erreichten. Wir bekamen köstliche traditionelle rumänische Spezialitäten in einem klassischen Bauernhofambiente. Nachdem wir fertig gespeist hatten, fuhren wir entlang der Tisa zum „fröhlichen Friedhof“. Dort behandelt man den Tod anders als bei uns. Die Grabsteine waren blau mit Verzierungen und waren mit den guten und schlechten Eigenschaften der Toten beschrieben. Nach dem Besuch des Friedhofes durften wir die Straßenstände begutachten. Dort gab es vorwiegend handgefertigte Kleidungsstücke und Kochutensilien. Danach fuhren wir ohne weitere Stopps zum Hotel Aurora, in welchem wir nächtigten würden und ein Abendessen erhielten. Bevor wir uns auf die Zimmer begaben, wurde uns wieder die Möglichkeit gegeben die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Die Freizeit nutzten wir u.a. für einen Spaziergang durch das Zentrum oder für einen Kinobesuch mit anschließendem Erforschen eines Parks. Bei dem einzigen Film, der an diesem Abend gezeigt wurde, handelte es sich um einen englischsprachigen Thriller mit rumänischen Untertiteln, welcher in Paris gedreht worden war. Eher amüsiert als traumatisiert kehrten wir in das Hotel zurück, da die Handlung keinen Sinn ergab und unrealistisch war. Trotzdem waren die drei Euro Eintritt diese Erfahrung allemal wert.
Aichbichler Xaver und Moik Markus