Der Schweizer Schriftsteller Werner J. Egli las in unserer Bibliothek. Und hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Es kommt im Leben nicht so sehr darauf an, was man erlebt, sondern wie man es erlebt. Und ob man es erzählen kann. Egli kann es.“ (FAZ) In unserer Bibliothek gibt es bereits eine stattliche Anzahl an Büchern des Autors, aber Werner J. Egli „live“ zu erleben, war ein einzigartiges Erlebnis. Am 28. Oktober 2014 war im Rahmen der Initiativwoche „Österreich liest“ der vielfach ausgezeichnete Schweizer Jugendbuchautor bei uns zu Gast und bot den Schülern und Schülerinnen der 3. Klassen – aufgeteilt in zwei überschaubare Gruppen – ein interessantes Literatur-Abenteuer. Dem 71-jährigen Weltenbummler Egli, der auf ein spannendes Leben zurückblicken kann, gelang es spielend – nicht zuletzt dank seiner raubeinigen, aber doch humorvollen Art – die Schüler/-innen zu begeistern und in seinen Bann zu ziehen. Dabei schreibt Egli keine „Wohlfühl- oder Kuschellektüre“, sondern konfrontiert seine jungen Leser mit der beinharten Realität. Mit seiner tiefen Stimme und viel schauspielerischem Talent fasste er die Inhalte seiner Romane „Der erste Schuss“ und „Aus den Augen, voll im Sinn“ zusammen, ließ persönliche Erfahrungen einfließen und las schließlich einen längeren Textausschnitt vor. Der sympathische Autor, der in Luzern geboren wurde und in der Schweiz und in Tucson, USA lebt, spricht die Sprache der Jugendlichen und hat ein großes Herz für sie. Er ist der beste Leseförderer, der uns allen wieder bewusst gemacht hat, wie wichtig das Lesen – eine Fähigkeit, die uns von allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten unterscheidet – ist. Die neue Fangemeinde dankte es ihm jedenfalls mit großem Applaus und stellte sich noch an, um ein Autogramm zu ergattern. Herr Egli ist zwar aus den Augen, aber voll im Sinn. Diese Veranstaltung wurde vom Elternverein großzügig unterstützt. Vielen Dank!
Gebannt und interessiert lauschten die Schülerinnen und Schüler den Erzählungen Eglis.