Ein Gespräch über das unerträgliche Leiden, tödliche Medikamente und den Zwang oder den Wunsch zu sterben.
Univ.-Prof. Rudolf Likar im Gespräch.
Als Schmerzspezialist ist Dr. Rudolf Likar ein international gefragter Experte und gibt sein Wissen auch in Publikationen weiter.
Prof. Likar gilt als Vorreiter beim Aufbau der hohen medizinischen Qualität im LKH Klagenfurt in den Bereichen der Schmerztherapie und Palliativmedizin sowie der Intensivmedizin, Anästhesie und Notfallmedizin.
Seit Jänner 2010 ist er Primarius der Abteilung für Anästhesiologie und allgemeine Intensivmedizin.
An seiner Palliativabteilung wurden in den letzten Jahren über 3000 Patienten betreut. Mehrfach wurde er auch um Sterbehilfe gebeten.
Zu diesem Thema hielt unser Gast einen Vortrag im Festsaal unserer Schule. Eingeladen waren die Klassen 6c, 7a, 7b, 7c, 8a, 8b und 8c.
Ganz deutlich distanzierte sich Primar Likar von Umfragen, wonach eine Mehrheit die aktive Sterbehilfe befürwortet. Diese Umfragen spiegeln die Sichtweisen der Gesunden wider. „Wenn man Betroffene fragt, sieht das Ergebnis immer anders aus. Die Menschen wollen leben und in Würde sterben“. „An der Hand nicht durch die Hand eines Menschen sterben“!
An der Diskussion und dem Gespräch nahmen die SchülerInnen sehr engagiert teil.
Walter Gratzer
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