Schuldscheine & Primadonnen
Händels grandioses Oratorium „Messias“ für Schülerinnen und Schüler szenisch aufbereitet, hat der Kärntner Madrigalchor Klagenfurt (Leitung: Prof. Klaus Kuchling). Dieses Werk zählt aus gutem Grund zu einem der am häufigsten aufgeführten geistlichen Werke. Und erlebt haben es dann in einem voll besetzten Konzerthaus die Besucher so: „Bammm! Die Türe knallt. Georg Friedrich Händel stürmt auf die Bühne. Hinter ihm der Chor mit Schuldscheinen. Dann kommen auch noch die Primadonnen. Und alle wollen etwas von ihm“.
Der Hintergrund: Händel befand sich in einer wirtschaftlichen Ausnahmesituation und war auch gesundheitlich schwer angeschlagen. Er wollte in der Saison 1741/42 eigentlich nichts unternehmen. Der Komponist erholte sich langsam von einem Schlaganfall, stand wirtschaftlich nicht gut da und hatte vermutlich eine Schaffenskrise. Das dann binnen 23 Tagen komponierte Oratorium wurde ein derartiger Erfolg, dass es auch für Händel eine Art Wiederauferstehung wurde.
Das kraftvolle Werk, mit dem bekannten »Halleluja« haben auch die Klassen 3a, 3b, 4b, 4d und die 5a unserer Schule mit Begeisterung aufgenommen.
Sehenswerte Bilder auch unter: horstdanner.at/messiah/index.html
Walter Gratzer