„Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“
Nach umfangreicher Vorbereitung in zahlreichen Fächern war es nun endlich soweit und die 4a konnte das Erlernte in einer dreitägigen Exkursion in Linz vertiefen. Nach einer Fahrt durch sämtliche Großlandschaften Österreichs begaben wir uns auf eine Reise durch die Geschichte- vom Nationalsozialismus (Mauthausen) bis hin zur digitalen Welt des 21.Jahrhunderts, die uns beim Programmieren von Alexa und der Steuerung von Drohnen sowie Robotern vor große Herausforderungen stellte.
Mag.a Daniela Uranitsch
Tagesberichte der SchülerInnen:
1.Tag:
Am 08.04.2019 traf sich unsere Klasse, die 4a des Europagymnasiums, um 7:15 vor der Schule, um die Koffer in den Bus zu räumen und ihre Reise nach Linz anzutreten. Die Fahrt bis ins Konzentrationslager Mauthausen dauerte in etwa 5 Stunden. Dort wurden wir über die schreckliche Zeit während des 2.Weltkrieges informiert, wie zum Beispiel die Vergasung von Menschen, schwere Arbeit etc. Nach der Führung fuhren wir in unser Hotel, aßen Spaghetti Carbonara und machten uns auf den Weg zum Escape Room, um Verbrechen zu lösen. Dort wurden wir in 4 Gruppen aufgeteilt und in kleinen Räumen eingesperrt, in denen wir durch Hinweise Rätsel lösen und ausbrechen mussten.
2.Tag:
Am 2.Tag unserer Linz Exkursion machten wir eine Stadtführung. Als erstes fuhren wir mit dem Bus durch die Altstadt und auf den Römerberg. Unser Führer zeigte uns die wohl älteste Kirche Österreichs. Im Anschluss spazierten wir zum Mariendom, in dessen Spitze man wie ein Eremit für eine Woche wohnen kann. Der Dom hat wunderschöne Mosaikfenster. Nach einem Spaziergang durch die Stadt gingen wir noch ins Rathaus, wo eine riesengroße Abbildung der Stadt Linz (aus der Luft aufgenommen) zu sehen ist. Nach einer Stärkung besuchten wir das ArsElectronica, wo wir mit Hilfe von Drohnen, Alexa und virtual reality eine Roboter-challenge zu organisieren hatten. Besonders beeindruckend war das weltweit erste 8K Kino, das uns durch alle Galaxien reisen lies.
3.Tag:
Am 10. April machten wir einen Ausflug zur voestalpine. In einer Führung wurde uns viel Interessantes über den Großkonzern in der Zeit des Nationalsozialismus und über wichtige aktuelle Handelspartner erzählt. Die voestalpine ist führender Stahlhersteller und verkauft ihre Produkte weltweit an Automobil- und andere Industrien. Nach 2 Stunden war die Führung in der Stahlwelt zu Ende und nach einer kurzen Pause fing der 2. Teil des Ausflugs an.
Wir fuhren mit dem Bus über das gewaltige Industriegelände der voestalpine und durften sogar hautnah beobachten, wie aus einem Bohrloch heißes flüssiges Eisen schoss. Außerdem konnten wir bei der Herstellung und Abkühlung von dünnen Stahlplatten mit dabei sein. Leider war es uns nicht erlaubt Fotos zu schießen, da die voestalpine selbst bestimmen möchte, welche Fotos an die Öffentlichkeit gelangen. Nach insgesamt 4 Stunden war dieser anstrengende, aber auch sehr lehrreiche Tag zu Ende und wir durften erschöpft die Rückfahrt antreten.