Die 7C Klasse besuchte die Galerie Walker im Schloss Ebenau. Das malerische Schloss Ebenau im Rosental mit seinem romantisch verwilderten Rosen,- und Skulpturengarten ist ein herrlicher Rahmen für die Kunst und es entwickelte sich über die Jahre auch zu einem spannenden Experimentierfeld für Carolin Walker, die themenbezogene Ausstellungen organisiert.
VENEDIG AUF REISEN…
Glas – Malerei – Fotografie – Installation nennt sich die aktuelle Ausstellung. Diese inspirierte die Schülerinnen und Schüler zum Schrieben von kreativen Texten…
Eine kleine Welt
(Walcher Sarah)
Der Himmel so blau und weit
wie das Meer.
Der Wind so sanft und warm
wie eine Umarmung.
Die Luft geschwängert mit dem Duft der Blumen
und dem Summen der Bienen,
die unaufhaltsam von Blüte zu Blüte
ihre Runden drehen.
Die Vögel, die hoch in den Baumkronen
lyrisch ihren Ehrgeiz zum Besten geben.
Das Rascheln der Blätter,
verteilt in den Bäumen,
Wirft verspielt Schatten
auf das Gras,
das vom Wind zum Tanzen angeregt wird,
einer eigenen Melodie folgend.
Leise, vorsichtige Schritte
auf dem Moos,
darauf bedacht,
auch die kleinsten der Bewohner nicht zu erschrecken.
Die Sonne, die zwischen den Blättern hindurchblickt,
schüchtern,
verlegen,
wie ein junges, verliebtes Mädchen,
das hin und wieder den Mut aufbringt
zu diesem einen speziellen Menschen zu blicken,
und schnell wieder wegsieht.
Der Stein im Schatten,
verlassen,
sehnsüchtig wartend,
auf den alten Freund,
das mutige Schwert,
das seiner Bestimmung folgt,
doch einst versprach,
zurückzukehren.
Die Bäume,
nach oben ragend,
immerzu streckend,
immerzu strebend,
mit Neid erfüllt
aufgrund der Vögel,
die dem Himmel so nah sind,
und frei sind,
dorthin zu wandern,
wohin das Verlangen sie führt.
In der Ferne die Berge,
hoch und stark,
Beschützer dieser ach so kleinen Welt.
Die Statuen gefertigt von Menschenhand,
stillstehend auf der üppigen Wiese,
und vielleicht,
aber nur vielleicht,
erwachen sie in dem Moment,
in dem sich alle Augen von ihnen wenden.
Das Gelächter der Kinder,
hell und froh,
so selten unbeschwert,
dass es mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Doch alles in allem
ändert das nichts
an den unausweichlichen Qualen
des baldigen Rückwegs,
hinaus aus dieser kleinen Welt
und zurück in die lieblosen Arme
der erstickenden Realität.