​Die Gastfamilie

Die Gastfamilie wird:

  • ggf. (je nach Vorgaben der Gastschule) ihr Einverständnis geben, dass vor der Auswahl der
    Gastfamilie jedes erwachsene Familienmitglied ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen muss;
  • sicherstellen, dass alle Familienmitglieder die (in der Gastfamiliencharta festgelegten) Rechte
    und Pflichten als Gastfamilie kennen;
  • die Gastfamiliencharta unterschreiben;
  • für geeignete Unterkunft und Verpflegung sorgen;
  • sicherstellen, dass geeignete Transportmittel für den Schulbesuch der Schülerin/des Schülers zur
    Verfügung stehen;
  • die elterliche Aufsicht über die Schülerin/den Schüler führen;
  • der Schülerin/dem Schüler die Umstellung auf die neue Kultur erleichtern;
  • sich über die Anforderungen des Jugendschutzes informieren und diese einhalten;

 

Vor der Ankunft der Schülerin/des Schülers

  • Die Mentorin/der Mentor wird Ihre Familie besuchen, um Ihnen zu erläutern, wie Ihre Rolle als
    Gastfamilie aussieht, und Ihnen weitere Informationen über Schüler-Langzeitmobilitäten im
    Rahmen von Erasmus+ Schulpartnerschaften zu geben.
  • Als Gastfamilie spielen Sie eine wichtige Rolle für einen erfolgreichen Auslandsaufenthalt der
    Schülerin/des Schülers.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Familienmitglieder die (in der
    Gastfamiliencharta festgelegten) Rechte und Pflichten einer Gastfamilie kennen.
    Stellen Sie sicher, dass die Schülerin/der Schüler über eine Rückzugsmöglichkeit verfügt.
  • Nehmen Sie vor der Ankunft der Schülerin/des Schülers Kontakt zu der Schülerin/dem Schü ler
    auf und heißen Sie sie/ihn in ihrer Familie herzlich willkommen. Vielleicht möchten Sie ihr/ihm
    auch einige Informationen über Ihre Familie und Ihr Umfeld schicken.
  • Wenn Sie planen, während des Aufenthalts der Schülerin/des Schülers mit Ihrer Familie zu
    verreisen, treffen Sie alle erforderlichen Vorkehrungen, um die Schülerin/den Schüler
    mitnehmen zu können. Sollte die Reise mit hohen Kosten verbunden sein, besprechen Sie mit
    den Eltern der Schülerin/des Schülers, wie diese Kosten gedeckt werden sollen. Sie dürfen die
    Schülerin/den Schüler nicht an Orte mitnehmen, die nicht von der für den Auslandsaufenthalt
    abgeschlossenen Versicherung abgedeckt sind, außer, Sie schließen eine spezielle Versicherung
    für die Reise ab, der die Eltern/Erziehungsberechtigten der Schülerin/des Schülers zustimmen
    müssen. Denken Sie auch daran, eine Kopie der Einverständniserklärung der
    Eltern/Erziehungsberechtigten mitzunehmen und stellen Sie auch sicher, dass die Schülerin/der
    Schüler für medizinische Notfälle das Gesundheitsformular (Teil 2) mitnimmt.

 

Während des Aufenthalts der Schülerin/des Schülers in Ihrer Familie

  • Von Ihnen als Gasteltern wird erwartet, dass Sie während des Aufenthalts der Schülerin/des
    Schülers in Ihrer Familie die elterliche Aufsicht führen. Behandeln Sie die Schülerin/den Schüler
    so, wie Sie möchten, dass Ihr eigenes Kind in einer Gastfamilie behandelt werden soll.
  • Die Schüler/-innen, die an dem Programm teilnehmen, sind eventuell offener und erwachsener
    als viele andere Teenager. Dennoch sind sie junge Menschen, die in einem fremden Land wohnen
    und versuchen, eine fremde Sprache zu erlernen. Versuchen Sie, der Schülerin/dem Schüler die
    Umstellung auf Ihre Kultur und Sprache zu erleichtern.
  • Vereinbaren Sie klare Regeln, an die sich die Schülerin/der Schüler in Ihrem Haus halten muss,
    um Missverständnisse zu vermeiden. Diese Regeln können zum Beispiel folgende Bereiche
    betreffen:
    – Abläufe in der Familie, zum Beispiel Essens- und Schlafenszeiten
    – Haushaltspflichten der Schülerin/des Schülers, z. B. Aufräumen des Zimmers, Hilfe beim
    Kochen usw.
    – Andere praktische Fragen, zum Beispiel das Mittagessen in der Schule, Fahrten zur Schule
    usw.
    – Zeit, zu der die Schülerin/der Schüler spätestens zuhause sein muss.
    – Benutzung von Telefon und Computer.
  • Ermutigen Sie die Schülerin/den Schüler zur Teilnahme an schulischen Aktivitäten und
    Veranstaltungen der örtlichen Gemeinschaft.
  • Denken Sie daran, dass Sie sich jederzeit an die Mentorin/dem Mentor der Schülerin/des
    Schülers wenden können, wenn Sie Rat brauchen oder Fragen klären möchten.