Hellas erschlossen: schneller, höher, weiter!

1. Tag – Bereits um 4:00 begann der Freitag fuer die Griechischschueler mit der Fahrt nach Wien. Dort angekommen wurden wir freundlich von einem Kamel empfangen.

Nach kurzer Staerkung ging es nun durch die Luefte nach Athen. Zeus war uns aber nicht sehr positiv gestimmt – wir wurden mit starkem Regen begruesst. Im Hotel Marathon Beach vlg. Tiz erwartete uns schon eine einladende Poollandschaft samt Bar und Whirlpool, der bis in die Morgenstunden geoeffnet war. Dies haben wir zumindest aus erster Hand von unseren lieben Gaesten erfahren – selbst haben wir den Whirlpool leider nicht so lange frequentieren koennen. Am Nachmittag folgte noch ein Marathon nach Marathon, den wir aus organisatorischen Gruenden nicht per pedes zuruecklegen konnten. Das dortige Museum konnten wir allerdings nur mit verschlossenen Toren vorfinden. Jedoch hatten wir Glueck im Unglueck: Die reizende Leiterin des Museums kreuzte zufaellig (?) auf. Natuerlich lieszen wir – wie es sich gehoert – unseren Charme (!) spielen. So konnten wir das interessante Museum dankeswerterweise doch noch besuchen. Nach dem gemuetlichem Abendessen wieder im Hotel angekommen, endete der schoene Tag natuerlich sofort, da wir vor Muedigkeit umgehend ins Bett fielen. Auf weitere gelungene Tage!

Simon Michael Ogris 8A, Michael Stephan Sigot, 8B

2. Tag – Der Tag begann um 07:00 Uhr mit einem wunderbaren Fruehstuecksbuffet. Danach ging es mit dem Bus nach Athen, wo wir eine kleine Stadtrundfahrt von unserem Guide bekamen. Nach dieser bestiegen wir die Akropolis, bekannt vor allem durch den Parthenon-Tempel, der Goettin Athene. Dort genossen wir eine Aussicht auf ganz Athen, die uns den Atem kurzfristig raubte . Zudem erhielten wir zahlreiche Informationen ueber die Schutzgoettin der Stadt, Athene, und ueber ihren Kampf mit Poseidon. Im Anschluss besuchten wir das neue Akropolismuseum, in dem wir die restlichen Originalteile des Frieses des Parthenon-Tempels, der rekonstruierten Teile und weitere sehenswerte Funde der Akropolis betrachteten. Vom Hunger geplagt stuerzten wir uns auf die Restaurants in Athen. Nach einer kleinen Rast gingen wir noch zum roemischen Forum, wandelten auf Sokrates‘ Spuren und philosophierten in der Stoa Poikile auf der Agora.

Angereichert von Wissen freuten wir uns auf die Rueckkehr in das Hotel und die dort von uns sehnsuechtigst erwartete Erholung.

Katharina Haslacher (8B), Maximilian Adelt (8A)

3. Tag – Am 3. Tag unserer Reise fuhren wir von Athen aus nach Korinth, wo wir 20 Minuten verweilten, um den beruehmten Kanal zu fotographieren. Danach ging es weiter nach Epidaurus, um das beeindruckende Theater zu besichtigen. Unsere Reiseleiterin, welche uns waehrend der Busfahrten allerlei Interessantes ueber die Mythen der Gegend und der Landschaft erzaehlte, fuehrte uns die extrem gute und atemberaubende Akustik vor, wo man sogar das Zerknuellen von Papier bis in die letzte Reihe rascheln hoert.

Kurz vor Mykene gab es dann eine Mittagspause. Danach erkundeten wir das Kuppelgrab des Atreus und schlieszlich auch die einst so praechtige Burg Mykenes selbst.

Ein paar Mutige stiegen sogar den finsteren, gefaehrlichen und schmalen Weg zur frueheren Zisterne der Burg hinunter, die etwa 17m unter der Erde lag.

Nach dem Museumsbesuch hatten wir noch eine 3,5 Stunden lange Fahrt – durch das faszinierende, fruchtbare und gebirgige Arkadien – zu unserem Hotel in Olympia vor uns.

Marlene Zechner, 6B und Laura Wistrela, 6A

4. Tag – Heute besichtigten wir nach dem Fruehstueck die Ausgrabungsstaette, wo die olympischen Spiele ausgetragen wurden: Olympia. Wir sahen Ueberreste von antiken Bauten, wie z.B. den Hera-Tempel, den Zeus-Tempel, das Rathaus, die Plaetze fuer Leicht- und Schwerathletik, die Gaestehaeuser und das Stadion. Im Stadion veranstalteten wir ein Wettrennen, welches Simon gewann. Er erhielt einen von Frau Professor Sigot gebastelten Olivenkranz. Danach besichtigten wir das benachbarte Museum. Nachdem wir uns mit einem Mittagessen gestaerkt hatten, machten wir uns auf dem Weg nach Delphi. Unterwegs hielten wir einmal um die Landschaft zu betrachten und ein andermal, um ein Foto von der Bruecke zu machen, die den Peloponnes mit dem Festland verbindet. Als wir in Delphi ankamen, verbrachten wir noch einen schoenen Abend im Hotel.
Sarah Pippan und Victoria Morelli, 6B

5. Tag – Nach einer schlaflosen Nacht in einem riesigen, fast unbewohnten Hotel in den Bergen, im verschlafenen und sehr dunklen Dorf Kalampaka, begann unser Tag wie gewohnt mit dem Fruehstueck um 7 Uhr. Danach starteten wir unsere Rundreise in die antike Orakelstadt Delphi. Apollo war uns wohlgesonnen, da wir ein schoenes Wetter hatten, waehrend es im uebrigen Griechenland stark regnete. Zuerst startete unsere Fuehrung im Museum, wo wir viele Einzigartigkeiten sahen: den beruehmten Wagenlenker von Delphi, die Statuen des Bruederpaares Kleobis und Biton sowie den „Nabel der Welt“. Unsere Fuehrung praesentierte uns das aeusserst uebersichtliche Museum und erzaehlte uns den ein oder anderen Mythos, z.B. wie der Rabe durch Apollo zu seinem scharzen Federkleid gelangte. Danach begaben wir uns zu den Ausgrabungen ins Freie. Dort sahen wir zahlreiche griechische, aber auch roemische Bauwerke bzw. deren Reste, besonders erwaehnenswert ist der Apollotempel, wo einst die Priesterinnen die weltbekannten Orakelsprueche verlautbarten. Anschliessend tranken wir aus der Kastalischen Quelle, deren Wasser zu Schoenheit und Intelligenz fuehren soll(?). Letztlich stiegen wir doch in den Bus und machten uns auf den langen Weg nach Meteora, nachdem wir einen kurzen Zwischenstopp bei den Thermopylen eingelegt hatten.

Katharina Balaschitsch (8B) und Martin Sigot (8B)

6. Tag – Nach einer Nächtigung in der markanten Landschaft Meteora machten wir uns zeitig in der Früh auf den Weg, denn wir hatten viel vor: Mit dem Bus erklommen wir die Felsen dieser Gegend, auf denen sich seit dem Mittelalter Klöster befinden. In den zwei von uns besuchten Klöstern waren Röcke für Frauen Pflichtprogramm. Auch wenn sie eine Hose anhatten, mussten sie einen Rock anlegen. Dies verursachte zahlreiche Fotoattacken der Männer.
Vom großen Meteorakloster ist uns vor allem die Gebeinkammer in Erinnerung geblieben, die uns zum Nachdenken über die Vergänglichkeit und Schnelllebigkeit des Lebens anregte. Nicht umsonst predigten die alten Griechen am Aeropag schon „Wer früher stirbt, ist länger tot!“. Dieser Gedanke bewegt einen förmlich zum Philosophieren über Gott und die Welt.
Nach einem hervorragendem Mittagsessen in einem Lokal mit Omas Küche traten wir den weiten Rückweg nach Athen an. Müde im „Congo“ angekommen, endete auch der 6. Tag um Mitternacht.
Michael Stephan Sigot, 8B und Simon Michael Ogris, 8A

7. Tag – Um 09.00h begaben wir uns nach Athen zur Agora. Dabei benutzten wir die Straßenbahn ab dem Vorort Glyfada, von dem aus die Fahrt ins Herz Griechenlands ca. 40 min. dauerte. Nach einer kurzen anschließenden Metrofahrt besuchten wir schließlich die Agora, das antike Zentrum der Stadt, wo wir uns auch ein Schülerreferat über Perikles anhörten. Danach bestiegen wir den Areopag, einen 115 Meter hohen Felsen nordwestlich der Akropolis, auf dem der antike Gerichtshof zu tagen pflegte. Oben auf dem Felsen angelangt, hielt auch der letzte Schüler sein Referat vor dieser wunderschönen Kulisse. Es handelte vom Apostel Paulus, der dort seine berühmte Rede für den „unbekannten“ Gott gehalten hatte.- Nun machten wir uns auf den Weg zum archäologischen Nationalmuseum in Athen, wobei zwischendurch einige Schüler ihren Familien und Freunden Souvenirs kauften. Im Museum haben wir uns die Reste verschiedenster Ausgrabungen angeschaut. Es besitzt ungefähr 11000 Objekte und diese stammen aus allen Regionen Griechenlands. Wir verbrachten eine gute Stunde in diesem beeindruckenden Museum und haben anschließend beschlossen, essen zu gehen. Als alle mit dem Speisen fertig waren, trafen wir uns beim Parlamentsgebäude in Athen, um von dort mit der Straßenbahn nach Glyfada zurückzukehren. Die Schüler durften entscheiden, ob sie den Aussichtsberg Lykavettos besteigen oder ob sie in das Hotel zurückfahren wollten, um dort etwas zu entspannen und später dann auch baden zu gehen.
Die wundervolle Griechenlandreise fand danach ein schönes Ende mit einer gemeinsamen Mahlzeit in einer netten griechischen Taverne.
Luca Malle und Samed Dzindic, 6AB

Wir, Frau Mag. Lilly Sigot und Herr Dr. Siegfried Joh. Pfeifer, bedanken uns sehr herzlich bei unserer kompeteten, freundlichen und umsichtigen Reiseführerin Bagi.
Unserer SchülerInnengruppe sprechen wir ein ganz großes Lob aus für das anhaltende Interesse, die Gruppendisziplin, das Durchhaltevermögen und ihre immens liebevolle Umgangsweise miteinander. Cool!

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