Geschichten über den 2.Weltkrieg

 

Am Freitag, den 24.10.2014, bekamen wir in der fünften und sechsten Stunde Besuch von Caroline‘s Opa. Er erzählte uns viel über die Hitlerzeit. Damals war er sieben Jahre alt. Seine Mutter starb als er fünf Jahre alt war. Deswegen wurde er von seiner älteren Schwester erzogen. Er hatte aber noch zwei ältere Brüder und einen Vater. Seine beiden Brüder waren für die Neonazis, aber seine Schwester und sein Vater waren dagegen. So stand er nun in der Mitte und wusste nicht, ob Hitler etwas Gutes oder etwas Schlechtes macht. Er war ja auch noch sieben Jahre alt und wusste deshalb noch weniger.

Außerdem erzählte er, dass Hitler Leuten Sachen enteignete. Seiner Schwester ist das passiert, sie kaufte sich einen neuen Wintermantel. Der aber wurde ihr sofort weggenommen, denn sie hatte ja noch ihren alten. Die Leute und die Kinder damals hatten im Sommer eine kurze Hose und ein T-Shirt und im Winter eine lange Hose und einen Pullover. Sie hatten aber noch zusätzlich ein schöneres Sonntagsgewand, jeweils im Sommer wieder eine Hose und ein T-Shirt und im Winter wieder eine Hose und einen Pullover. Im Winter trugen sie Schuhe, im Sommer gingen die Kinder barfuß. Allerdings am Sonntag in der Kirche oder in der Schule trugen sie immer Schuhe, egal zu welcher Jahreszeit. Das könnte ich mir heute nicht vorstellen, ein halbes Jahr das Gleiche anziehen, wenn ich heute meinen Kasten aufmache, dann fliegt mir schon fast alles entgegen.

Caroline‘s Opa erzählte noch, dass er jeden Sonntag ein paar Münzen bekam, mit denen er sich gerade noch eine Rippe Schokolade kaufen konnte. Das könnte ich mir wieder nicht vorstellen, denn ich esse eigentlich fast jeden Tag irgendetwas Süßes und deshalb bin ich sehr froh, dass ich in diesem Jahrhundert lebe.

(Hannah Hinteregger, 3A)

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