Der Ökologische Fußabdruck (Footprint) ist ein Bilanzinstrument, das die Beanspruchung von Natur in Form der dafür benötigten bioproduktiven Flächen bemisst und in Beziehung zur tatsächlich vorhandenen Fläche bringen kann.
Wir stellten uns folgende Fragen:
- Wie viel Fläche (Biokapazität/Natur) beanspruchen wir (mit unserem Lebensstil und Konsumgewohnheiten)?
- Wie viel Fläche steht uns global betrachtet zur Verfügung?
Damit kann eine einfache, aber zentrale Frage der Nachhaltigkeit beantwortet werden:
Das Europagymnasium kommt auf einen Durchschnitt von 5.9 gha und hat damit einen klaren Auftrag für die Zukunft. Es gilt, das Bewusstsein für diese Problematik zu steigern und den Footprint langfristig zu senken. Bewussterer Umgang mit Energiereserven, Vermeidung von (Plastik)Müll, Papier- und Wasserverschwendung uvm. sind nur ein paar Beispiele, die auch in der Schule bewältigt werden können. Der Löwenanteil jedoch muss von jedem Einzelnen getragen werden.
Würden alle so leben wie wir, dann bräuchte es 3,44 Planeten von der Qualität der Erde. Jede Zahl > 1 ist nicht zukunftsfähig.
Obwohl Milliarden Menschen mit weniger als ihrem fairen Anteil auskommen müssen, ist es in Österreich (noch) nicht möglich, durch individuelle Maßnahmen diesen Wert zu erreichen.
Dazu sind auch grundsätzliche Änderungen in der Art und Weise nötig, wie wir als Gesellschaft insgesamt wirtschaften, produzieren und konsumieren.
Dazu müssen wir auch politisch aktiv werden und gemeinsam die Rahmenbedingungen verändern.
Zudem sorgt der auch durch den Lebensstil bedingte sehr hohe CO2 Ausstoß u.a. für die stetige Erwärmung der Erde und führt zu einem Abschmelzen der globalen Eisflächen was die Lage langfristig verschärfen wird. Verschiedene Berechnungen gehen davon aus, dass der Meeresspiegel um 65-70m (https://www.usgs.gov/, https://www.nationalgeographic.com/ ) steigen könnte, sollten alle Eisflächen der Erde schmelzen.
Die Webseite http://flood.firetree.net/ versucht dies zu veranschaulichen.
Die NASA hat hierzu ein Zeitraffervideo veröffentlicht, welches das Schmelzen der Polkappen über die letzten 30 Jahre zeigt.
Mag. Thomas Michael Weissel