Im Rahmen des Informatikunterrichts beschäftigten wir (6A/B u. 7A/B) uns mit 3D-Druckern. Folglich nahmen wir am „TUTOLINO-Projekt“ teil. Im Laufe dieses Projektes lernten wir nicht nur mehr über additive und subtraktive Fertigung, sondern bauten auch einen äußerst sicheren Schul-3D-Drucker zusammen.
Das Gehäuse des Schul-3D-Druckers besteht – überraschenderweise – aus 1 ½ Ikea Tischen und vier Plexiglas Scheiben, um die Sicherheit während der Verwendung in einer Schule zu gewährleisten. Nachdem wir also nicht nur den Drucker selbst, sondern auch das Gehäuse zusammenbauen mussten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf.
Die anfängliche Vermutung „es könne doch nicht so schwer sein, einen Ikea-Tisch zusammenzubauen“ erwies sich bald als falsch und zeitweise schraubten vier Schüler gleichzeitig an dem Gehäuse.
Der Drucker besteht aus weit über 100 Einzelteilen, von denen wiederum etwa ein Drittel 3D-gedruckt worden ist – die gesamte Druckzeit hierfür betrug über 200 Stunden. Angesichts dieser enormen Anzahl an Bauteilen, benötigte es eine eigene Gruppe an Schülern, um die Richtigen zu finden. Eine weitere Person beschäftigte sich damit, die Anleitung zu verstehen und die Arbeit zu koordinieren. Der Weg zum Endprodukt ist in 48 Einzelschritte unterteilt, wobei 37 davon die Arbeit am Drucker und 11 die am Gehäuse beschreiben.
Die Konstruktion des Druckers stellte sich letztendlich als eine eigene Wissenschaft heraus und wir verirrten uns regelmäßig in der Hülle und Fülle an verschiedensten Schrauben. Dennoch widmeten wir uns voller Motivation und Hingabe unserer Aufgabe, welche 4 Nachmittage beanspruchte.
Dementsprechend waren wir überglücklich, als wir den fertigen 3D-Drucker in Händen hielten – bzw. am Tisch stehen hatten.
https://smartlabcarinthia.at/ [02.05.2022]
https://www.fh-kaernten.at/studium/villach/smart-lab-carinthia [02.05.2022]
behirnen – begreifen – beherrschen
Das Ziel des „smart lab Carinthia“ ist es, moderne Produktionstechniken mit Hochtechnologien einfach zugänglich zu machen. Zur Zielgruppe gehören dabei sowohl Studierende, Mitarbeiter, Start-Ups und Firmen, als auch die allgemeine Bevölkerung. An den zwei Standorten in Klagenfurt und Villach wird es daher ermöglicht, zusätzlich zum theoretischen Unterricht, neuartige Produktionsprozesse und das Erstellen von Prototypen selbstständig zu erarbeiten bzw. hautnah zu erleben.